2013 – mit dem Test zu Smart Home Systemen, wie der QIVICON Home Base und dem Gigaset Elements Smart Home System, prüfte das AV-TEST Institut die ersten IoT-Produkte auf Sicherheit. Sieben Jahre sind seitdem vergangen und auf dem stark umkämpften Markt für IoT-Geräte hat sich seither viel getan. Internet of Things-Geräte entwickelten sich immer mehr vom „Nice to Have“ technikaffiner Nutzer zum Produkt für den Massenmarkt – mit starkem wirtschaftlichem Mehrwert. Die beträchtliche Verbreitung von IoT-Geräten macht geprüfte und zertifizierte Sicherheit umso bedeutender. Entsprechend blicken wir, Stand jetzt, stolz auf über 150 Sicherheitstests für IoT-Geräte wie IP-Kameras, smarte Beleuchtungsgeräte und internetfähige Gadgets, zurück. Zudem geben wir einen kurzen Ausblick in die Zukunft der IoT-Sicherheit.
Das Internet der Dinge ist in der Mitte des Lebens vieler Privathaushalte angekommen. In Deutschland befinden sich im Jahr 2020 aktuell mehr als zehn IoT-Geräte in jedem Haushalt. Besonders beliebt sind IP-Kameras wie Google Nest und Netgear Arlo Doorbell, Staubsaugerroboter wie der Vorwerk Kobold VR300 und der Dyson 360 Eye und digitale Heimassistenten wie Amazon Echo mit Alexa sowie Google Home. Zudem kommen auch in Unternehmen immer mehr IoT-Geräte zum Einsatz, etwa zum Optimieren von Geschäftsprozessen oder auch zur Kostenreduktion.
Sicherheitstests gewinnen bei der zunehmenden Vernetzung immer mehr an Relevanz. Gerade da immer mehr Hersteller smarte IoT-Geräte produzieren, ohne über das nötige Knowhow für sicherheitsrelevante Themen in der Produktentwicklung zu verfügen. Somit wird oft der schnelle Markteintritt über eine sichere, nachhaltige Entwicklung und Produktion gestellt, um eine möglichst große Summe an Geräten zu einem geringen Preis an möglichst viele Endkunden zu verkaufen. Entsprechend musste das AV-TEST Institut in den letzten Jahren vermehrt Produktwarnungen aussprechen (Siehe: Smartwatch SMA-WATCH-M2, Smartlock VisorTech TSZ-580.fp und CloudPets). Zudem können durch die zunehmende Vernetzung Sicherheitsmängel einzelner IoT-Geräte in der vernetzten digitalen Infrastruktur der Anwender immer kritischeren Schaden anrichten.
Umso löblicher ist es, dass wir im Rückblick auf unsere Testhistorie auf zahlreiche IoT-Tests wichtiger Hersteller wie Qivicon Home Base 2, Telekom Speedport Smart 3 & Smart Speaker von der Deutschen Telekom, Homematic IP von eQ-3, die Smart Home Starter Kits von Bosch, Combo 2.0 aus Smart Lock 2.0 und Bridge von Nuki oder Home Control von Devolo zurückblicken können, deren Produkte sich in der Zusammenarbeit jedes Jahr aufs Neue in umfangreichen Sicherheitstests bewiesen haben. Die stetige Verbesserung der Sicherheit der im Einzelhandel erhältlichen IoT-Produkte und das Einbeziehen der Sicherheit als Kernfeature bei der Entwicklung neuer Produkte, ist das größte Bestreben unserer IoT-Security-Experten. Auch sieben Jahre nach dem Start unserer IoT-Tests hat sich daran nichts geändert. Wir freuen uns über die Entwicklung des IoT-Marktes, der bis zum Jahr 2025 bereits knapp 27 Milliarden vernetzte Geräte zählen wird und auf weitere zahlreiche spannende Produkte und werden unser Bestes dazu beitragen, dass dabei die IoT-Sicherheit nicht ins Hintertreffen gerät.